Schlagzeilen

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MVZ: Schaden (private) Investitionen der Gesundheitsversorgung?

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will Finanzinvestoren den Kauf von Arztpraxen verbieten. Laut aktuellen Medienberichten soll im ersten Quartal 2023 ein Gesetzentwurf vorlegt werden, der „den Einstieg dieser Heuschrecken in Arztpraxen“ unterbindet. Der Bundesverband der Betreiber medizinischer Versorgungszentren (BBMV) übt an dem Vorhaben scharfe Kritik und wirft Lauterbach „puren Populismus“ vor.

Diesmal Sachsen: Linke will Gewinnausschüttung bei Krankenhäusern unterbinden

Wie bereits in anderen Bundesländern und auf Bundesebene forderte in der vergangenen Woche auch Susanne Schaper, Parteichefin der Linken in Sachsen, dass Krankenhäuser keine Gewinne mehr ausschütten dürften. Neu in ihrer Argumentation: Die Krankenhäuser des Freistaates hätten einen riesigen Investitionsbedarf, deshalb werde jeder Euro gebraucht. Was von dieser Denkweise zu halten ist, zeigt unser Faktencheck.

Pflegebudget: Viel Streit, wenig Erfolg

„Mehr Hände für die Pflege am Bett!“ Das war das politische Ziel des 2019 gesetzlich eingeführten Pflegebudgets. Aber die Bilanz fällt alles andere als positiv aus: Viele Kliniken müssen seit zwei Jahren die Pflegekosten vorfinanzieren. Statt mehr Spielraum für das Personal haben sie Liquiditätslücken. Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) kritisiert in einem offenen Brief die Krankenkassen – diese weisen jede Schuld von sich.

Gericht untersagt Falschdarstellung

Auch eine Ministerin darf das Ansehen privater Klinikunternehmen nicht beschädigen. Das hat das Oberlandesgericht Naumburg entschieden und damit der Klage einer privaten Klinik-Gruppe Recht gegeben. Die Sozialministerin des Landes Sachsen-Anhalt hatte sich öffentlich mit unbelegbaren Aussagen gegen eine Klinik-Privatisierung ausgesprochen und muss solche Äußerungen zukünftig unterlassen.

Ja, es gibt zu viele Kliniken

Mit rund 160 medizinischen Einrichtungen und mehr als zwei Millionen behandelten Patienten jährlich gehört das private Klinikunternehmen Asklepios zu den führenden Krankenhausbetreibern in Deutschland. Asklepios CEO Kai Hankeln spricht im Interview über eine notwendige Überarbeitung der Kliniklandschaft – nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie.

Verband der Privatkliniken in Schleswig-Holstein steigert Mitgliederzahl

Der Verband der Privatkliniken in Schleswig-Holstein e.V. (VPKSH) hat die Blomenburg Privatklinik Selent aufgenommen. Damit ist die Zahl der Mitglieder innerhalb von zehn Jahren von 30 auf 40 Kliniken gestiegen. Für Dr. Cordelia Andreßen, Vorsitzende des VPKSH bestätigt dies, dass Kliniken in privater Trägerschaft in der seit Jahren angespannten finanziellen Lage auf eine starke Standesvertretung setzen.

Tölzer Klinik wehrt sich gegen Angriffe

Den Vorwurf, Profit über die Gesundheit der Patienten zu stellen, lässt die Tölzer Asklepios-Stadtklinik nicht auf sich sitzen. Die Klinikleitung reagierte auf Demonstration vor der Klinik, die Tageszeitung Merkur berichtete ausführlich.

Krankenkassen verschärfen Pflegenotstand

Der AOK-Bundesverband hat in einer Pressemitteilung behauptet, Krankenhäuser würden ungerechtfertigte Umbuchungen und Doppelabrechnungen bei den Kosten für Pflegepersonal vornehmen. Dem haben die Klinikträger energisch widersprochen: Hinter dem Vorwurf stehe die Absicht der Krankenkassen, die Zahl der stationären Behandlungen zu senken und Krankenhausschließungen voranzutreiben.

Doris Gerbig in Sachverständigenrat berufen

Die Chefärztin der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn, Dr. Doris Gerbig, ist zum Mitglied des Ärztlichen Sachverständigenbeirats Versorgungsmedizin beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales ernannt worden.

Fachkliniken Wangen fördern Sektoren übergreifende Versorgung

Im Allgäu können ambulant und stationär tätige Ärzte gemeinsam Patienten mit Lungenkrebs ohne verwaltungstechnische Hürden betreuen. Die zum privaten Klinikträger Waldburg-Zeil Kliniken gehörende Fachklinik Wangen hat dazu vom erweiteren Landesausschuss Ärzte, Krankenkassen, Landeskrankenhausgesellschaft Baden-Württemberg die entsprechende Erlaubnis bekommen.